Egal ob das letzte Einhorn, Spirit oder Ostwind - alle Pferdeikonen haben eines gemeinsam: eine wallende Mähne. Kein Wunder, denn kaum etwas unterstreicht die Schönheit und Eleganz des Pferdes so gut wie die im Wind wehende Mähne eines galoppierenden Pferdes. So ist es kaum verwunderlich, dass wir Pferdebesitzer alle davon träumen. Umso schlimmer ist es, fällt sie beispielsweise den Spielereien im Stall durch Artgenossen zum Opfer. Schnell dünnt sich die Mähne aus, es entstehen unschöne Lücken bis hin zur ungewollten Stehmähne. Eine Lösung für das Problem können Mähnenschoner sein.
Dabei hatten Pferde nicht immer eine lange Mähne, vielmehr handelt es sich hierbei um einen Gendeffekt welcher gezielt mit der Domestizierung über due Zucht gefördert wurde. Doch neben der Optik erfüllt die Mähne auch durchaus nützliche Funktionen.
Die Mähne schützt das Pferd vor Regenwasser und Schnee
Die Mähne dient als natürlicher Insektenschutz (insbesondere durch Kopfschütteln)
Die Mähne schützt im Spiel vor Bissen in den Hals
Mähnenwachstum fördern
Wie bekommt mein Pferd nun also eine lange, prachtvolle und dichte Mähne? Das ist abhängig von zwei Faktoren. Einmal von der Genetik, welche wir nicht beeinflussen können, denn nicht jede Rasse wird eine meterlange Mähne bekommen können. Den zweiten Faktor können wir jedoch beeinflussen und das ist die Mähnenpflege.
Um Mähnenbruch vorzubeugen, hat es sich bewährt, die Mähne in Zöpfchen zu untergliedern. Achte dabei darauf, dass du die Mähne nicht zu straff flechtest um Spannungen zu vermeiden.
Expertentipp: In Spanien werden die Pferde mit Prachtmähne geflochten und die Zöpfchen nicht mit Haargummi sondern mit handelsüblichem Isolierklebeband zusammengehalten. Dies minimiert den Haarbruch, denn das Klebeband haftet nur an sich selbst und reißt somit veim entfernen keine Haare mit aus.
Mähnenschoner können zusätzlichen Mähnenschutz bieten und zudem die Mähne vor Verschmutzung schützen. Dies erspart später ein mühsames Ausbürsten von Krusten, bei welchem nicht zuletzt Teile der Mähne mit herausgerissen werden. Die zuvor geflochtenen Zöpfe werden in die Mähnensäckchen geschoben (bei sehr langer Mähne kann diese problemlos "geknickt" werden.)
Der mit Klettverschluss versehene Riemen wird dabei am Mähnenkamm entkang durchgezogen und vorne am Gegenstück befestigt.
Diese Mähnenschoner sind meist aus sehr strapazierfähigem Ripstopp-Stoff ähnlich einer Outdoorpferdedecke.
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Es wird darauf hingewiesen, dass keinerlei Haftung für Unfälle übernommen wird, die bei Nachahmung der gezeigten Übungen passieren.
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